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Dionea muscipula AMP

Dionea muscipula Arzneimittelprüfung
Dionea-muscipula-Venusfliegenfalle_375x202.jpg

Die Venusfliegenfalle in der Homöopathie

von E. Feltes und O. Neuhöfer

Fleischfressende Pflanzen üben eine besondere Faszination aus. Aufgrund der Tatsache, dass sie „Fleisch fressen“ sind sie im Pflanzenreich einzigartig. Da man außer über Drosera so gut wie nichts über die anderen Karnivoren weiß und die Venusfliegenfalle die bekannteste unter diesen ist, entschlossen wir uns deshalb die homöopathische Prüfung von Dionaea durchzuführen. Da uns die Prüfsubstanz bekannt war und wir außer der Funktion des „Fleischfressens“ nichts über diese Pflanze wussten, hielten wir uns auch bewusst bis zum Ende der Prüfung von allen botanischen und mythologischen Informationen fern.

So begannen wir im April 2001 mit der homöopathischen Prüfung der Dionaea muscipula. Das Mittel besorgten wir uns bei Herrn Magister Müntz, Österreich, das dort unter dem Namen Dionea muniscipia erhältlich ist.

Nach Bearbeitung der Prüfung erschienen uns folgende Themen am wichtigsten:

  • Offensichtliches wird übersehen, Klären, Verstecken / Tarnung
  • Tod steht bevor, aussichtslose Situation
  • Eindringlinge, Einbrecher, Grenzen überschreiten
  • Enge, Gefangen, Flucht
  • Verwesung: Würmer, Maden, Skelett, Eiter, grünes Fruchtwasser, Schimmel
  • Stellung / Hierarchie – auf einer höheren Ebene ist man in Sicherheit
  • Prahlen, Beachtet werden
  • Verführung, Ehebruch, Eifersucht

Zur besseren Übersicht haben wir Passagen, die diese Themen betreffen kursiv geschrieben. Das ebenfalls kursiv Gedruckte in Botanik und Mythologie scheint für uns zum Mittel zugehörig zu sein. In dieser Zusammenfassung sind die Träume teilweise in gekürzter Fassung, auf die wesentlichen Aussagen reduziert, wiedergegeben.

 

Offensichtliches wird übersehen, Klären, Verstecken / Tarnung

Prüfer 1:
Traum: Ich bin in einer Fabrik und darf auf keinen Fall gesehen werden. Ein Gabelstaplerfahrer kommt näher und ich denke, jetzt hat er’s geschnallt, aber nein, er hat nebendran was anderes gesehen und fährt weiter.

Stärkstes Gefühl: die Erleichterung, dass er mich nicht entdeckt hat, mich übersehen hat, eigentlich hätte er mich sehen müssen.

Gehe auf die Toilette, und zwar auf die Damentoilette, obwohl die Toilette unmissverständlich mit zwei Stöckelschuhen gekennzeichnet ist, das ist mir gar nicht aufgefallen. Ich habe das einfach nicht gesehen.

Traum: Ich sehe eine Exfreundin, sitze aber schon bei einer anderen Frau im Auto und denke, hoffentlich sieht mich die Exfreundin jetzt nicht, sie könnte daraus falsche Schlüsse ziehen. Aber sie sieht mich natürlich. Ich steige aus, gehe ihr nach, glaube, dass ich sie dann aus den Augen verloren habe.

Gehe dann zurück in die Wohnung. Neben der Küchentür (meiner Küchentür) arbeitet ihr Vater, der durch irgendwas etwas verdeckt ist (oder er arbeitet in einer Art Nische, so dass man ihn nicht richtig sehen kann), aber dann kommt er hervor. Ich versuche ihm klar zu machen, dass ich mit der Frau nichts habe, aber er scheint das nicht wahrhaben zu wollen.

Suche schon seit 1 – 2 Wochen in Abständen ein Schriftstück, dann fällt es mir einfach so in die Hände. Bemerkenswert fand ich, dass ich es vorher einfach nicht gesehen habe; das Blatt lag sogar vor meinen Augen.

Traum: Mir gelingt es nach einem Überfall zu entkommen, bzw. ich werde von den Bankräubern oder was auch immer nicht gesehen. Ich laufe in großer Eile 2 Häuser weiter, um Hilfe zu holen. Auf einmal befindet sich hinter dem Haus noch ein Haus, das hell beleuchtet ist und viele Fenster hat.

Auffällig: Dass da plötzlich ein anderes Haus ist, das vorher nicht da ist. Auch die Polarität, auf der einen Seite von denen nicht gesehen werden – dann ist das Haus beleuchtet, voller Fensterscheiben, und plötzlich hat man es gesehen.

Traum: Auf einer Fete entdecke ich eine Bekannte und denke, hoffentlich sieht die Dich nicht und versuche, mich schnell in der Menge zu verstecken. Aber dann gerate ich in ein Zimmer, wo auch ihr Mann ist und dann gebe ich das Versteckspiel auf und gebe mich zu erkennen.

Traum: Befinde mich mit Freunden auf dem Weg zu einer Fete. Unterwegs sehen wir Bekannte, die auch zur Fete wollen. Ich sage: "Oh leck, komm, die brauchen uns nicht unbedingt zu sehen", woraufhin wir uns verstecken.

Traum: Benehme mich wie ein Einheimischer, damit ich in der Gegend nicht auffalle, auf eine bestimmte Art nicht gesehen werden wollen, was ja auch eine Zeit lang gut ging, die haben das ja erst nicht gesehen. Eine Art Tarnung.

 

Prüferin 2:
Traum: Ich besuche eine Freundin. Ihr Mann kommt ins Zimmer, beachtet mich nicht. Meine Freundin erzählt mir, dass er bei einem Gewinnspiel mitgemacht hat und nachschauen wollte, ob er gewonnen hat. Deshalb sei er so in Gedanken versunken gewesen und habe mich gar nicht gesehen.

Rückfahrt mit dem Zug aus Spanien: Mir fällt plötzlich auf, dass ich für die Nachtzüge falsch gebucht habe. In dem Nachtzug, in dem ich nur zwei Stunden fahre, habe ich einen Liegeplatz und in dem Nachtzug, in dem ich anschließend acht Stunden fahre, habe ich nur einen Sitzplatz. Das ist mir zuvor gar nicht aufgefallen. Ich kann es mir nicht erklären, warum mir das nicht schon vorher aufgefallen ist und es ist klar, dass ich es so auf keinen Fall buchen wollte.

 

Prüferin 4:
Traum: Drei Frauen auf der Flucht. Wir drei Frauen sind dann endlich im Auto, eine zwischen Lenkrad und Sitz gequetscht, wir beide hinten eingequetscht, damit wir nicht gesehen werden, bevor wir mit einem Vorsprung rechnen können.

Traum: Frauen auf der Flucht. Ein Mann läuft uns nach, meine Kleider will die Blonde zur Tarnung haben, ich ziehe sie aus und auf der Flucht alte Klamotten drüber.

 

Prüfer 5:
Traum: Etwas wird klar gestellt, entlarvt.

 

Prüferin 10:
Traum: Da ging es ums Übersehen. Ich war in einem Restaurant und als ich bezahlen wollte war der Geldbeutel weg, ich war aber sicher, er muss da sein, ich habe meine Tasche ausgeleert und den ganzen Rest. Habe alles durchsucht nach dem Geldbeutel und habe ihn dann entdeckt und er hing an meinem Ärmel dran.

 

Tod steht bevor, aussichtslose Situation

Prüfer 1:
Traum: Bin irgendwo am Strand, wo was gespielt wird, irgendein Ballspiel, keine Ahnung. Aus irgendwelchen Gründen, glaube, das Spiel ist so gefährlich, dass ich mich irgendwohin retten muss. Gefühl: Irgendwas war da, arg gefährlich, lebensbedrohend.

Traum: Steige in ein Loch und versinke plötzlich in einer gummiartigen Masse. Rufe um Hilfe, die anderen ziehen mich raus. Gefühl: Lebensbedrohlich, alleine hätte ich hier keine Chance gehabt, Angst zu versinken und zu sterben.

Traum: Verfolgt von grölender gewaltbereiter Gruppe. Gefühl: Angst, dass sie mich erwischen und zusammenschlagen, ja sogar vielleicht töten.

Traum: Ich hänge an irgendwas und unter mir befindet sich etwas Bedrohliches, was Lebensbedrohliches. Wenn ich da runterfalle, wäre es mit mir vorbei. Ich hänge also da und werde Stück für Stück runtergelassen. Unter mir wie so Arena, so Stierkampfarena. Gefühl: Stück für Stück kommt man dem Tod näher.

Prüferin 2:
Traum: Irgendwie ist klar, ich muss am nächsten Tag sterben. Der Sarg wird schon besorgt. Ich verbringe meine letzte Nacht in dem Sarg. Es ist ein sehr beklemmender Gedanke, zu wissen dass dies der letzte Tag ist.

Traum: Von einer Katze. Sie ist wohl sehr krank und wird nicht mehr lange leben.

Prüferin 4:
Traum: Drei Frauen werden von einem Mann bedroht. Beim Zurückblicken sehen wir, wie er die Schwarzhaarige würgt. Die Blonde und ich kommen zu dem Schluss, dass er uns alle umbringen will. Wir fahren mit einem Bus zu einem Gebäude, welches sich als "Beerdigungsort" herausstellt. Ein unscheinbares Männchen hält in einer anderen Kapelle eine Beerdigungspredigt.

Prüferin 6:
Traum: Ich befinde mich auf einer Skipiste und sehe nur den Anfang der Abfahrt, aber bereits nach einer kurzen Strecke wird sie total steil und ich bemerke, dass ich auf der Anlaufstrecke zur Sprungschanze für Skispringen bin. Ich bekomme totale Angst, weil ich merke, dass ich außer weiterfahren keine Chance habe. Bremsen geht nicht, weil es so glatt ist, so dass ich auch seitlich, d.h. wenn ich quer stehe, weiterrutschen würde.

Prüfer 7:
Traum: Ich bin in Stalingrad. Alles ist zerbombt und die haben rundum nur geschossen. Ich habe arge Angst gehabt. Situation ist im Grund genommen aussichtslos.

 

Eindringlinge, Einbrecher, Grenzen überschreiten

Prüfer 1:
Traum: Drei Gestalten gehen in unsere Wohnung. Und kaum sind sie drin, wird einer an mir vorbei die Straße runtergeschmissen, er kollert (leblos?) runter. Ich befürchte für die anderen Schlimmes, Mitleid. Die anderen zwei flüchten mit großem Geschrei und Racheworten aus der Wohnung.

Assoziation: Territorium verteidigen – Eindringlinge werden rausgeschmissen

Traum: Habe nur noch in Erinnerung, dass es um Einbrecher oder Einbrüche ging, dreimal geträumt. Passend zu den Einbrechern ruft gestern eine neue Patientin an, deren Kinder seit einem Einbruch in ihr Haus an Ängsten leiden.

Traum: Bei uns im Garten. Die Nachbarn haben auf ihrem Grundstück über Nacht ein Ziegengehege angelegt, wobei Teile davon auf unser Grundstück reichen.

Traum: Ich will irgendwohin. Bin dann auf einem Flugplatz und treffe die Frau eines Bekannten, die sich anbietet, mich mit dem Auto mitzunehmen. Sie fährt dann fast so schnell wie ein Flugzeug. Plötzlich halten wir an, ich mache die Augen auf und sehe, dass wir uns auf einem anderen Flugplatz befinden, wo sie alle italienisch sprechen. Ich überlege, dass es ja nur ein Katzensprung ist, zwischen Deutschland und Italien ist ja nur die Schweiz.

Prüfer 8:
Traum: Da geht es um einen Einbrecher und ich habe gedacht, der kommt gar nicht rein und das klappt gar nicht und dann sehe ich, er ist doch im Flur mit einer Maschinenpistole und denke Scheiße, es ist doch passiert. Der Clou daran ist dass ich dachte, da passiert nichts, aber er ist doch rein gekommen.

Prüferin 9:
Traum: Ich war in einer Art Restaurant im 1. Stock, habe rausgeguckt in den Innenhof, das war in einem arabischen Land, Mauer drum rum. Der ganze Innenhof hat voll gesessen mit arabisch aussehenden Männern mit Turban, die haben auf Papiere gewartet, um eine Einreisegenehmigung zu bekommen.

Prüfer 13:
Traum: Ich bin mit A. und ihrer Freundin in einer Wohnung von Bekannten, Kellerwohnung. Ich überwältige 2 Einbrecher und einen Schäferhund, die durch das Kellerfenster eindringen wollen.

 

Enge, Gefangen, Flucht

Prüfer 1:
Traum: Die Räuber sind geflohen und wir suchen sie ... Dann laufen wir die Straße hoch, entweder müssen wir zu einer bestimmten Zeit irgendwo sein oder wir befinden uns auf der Flucht.

Traum: Zwei Einbrecher flüchten mit großem Geschrei und Racheworten aus der Wohnung.

Traum: Wir steigen in einen Sportwagen ein, wo verdammt wenig Platz ist. Ich quetsche mich hinten rein.

Der Typ mit dem Sportwagen zieht jetzt aber eine total halsbrecherische Szene ab. Von links kommt eine Bahn und er will vor der Bahn über die Gleise rasen. Man sieht, dass das eigentlich nicht gut gehen kann, aber verblüffenderweise schafft er es, unter der Bahn, in den Zwischenräumen der Reifen, durchzuschlüpfen.

Traum: Ich bin gefangen genommen worden von irgendwelchen Leuten und befinde mich oberhalb einer Stierkampfarena. Ich beschließe, denen ein Schnippchen zu schlagen und lasse mich in die Arena fallen, so dass ich dann flüchten kann. Draußen warten noch ein paar Helfer, es wirkt wie eine Befreiungsaktion. Dann keine Erinnerung mehr, nur so Gefühl wie auf der Flucht mit Verstecken und wieder weiter mit der Flucht und so fort.

Traum: Befinde mich vor irgend jemandem auf der Flucht, es geht am Wasser entlang (Fluss).

Prüferin 2:
Traum: Ich verbringe meine letzte Nacht in einem Sarg. Er steht auf meinem Bett in einem schmalen Raum, neben dem Bett ist nur noch ein halber Meter. Es ist sehr eng und ich liege nicht so gut.

Traum: In einer Kneipe. Es ist ein schmaler langer Raum und die Tische stehen direkt vor der Theke. Wir sitzen an einem Tisch und da es so eng ist, müssen wir jedes Mal aufstehen, wenn jemand vorbei will.

Traum: Ich sitze mit mehreren Leuten in einer Dachwohnung.

Assoziation: Dachwohnung finde ich beengend.

Traum: Wir stehen vor dem Haus der früheren Nachbarin. Es ist viel schmäler, als es in Wirklichkeit ist. Sie erzählt mir, dass es so klein ist, dass sie sogar keinen Platz für eine Toilette darin hat.

Prüferin 4:
Traum: Die Blonde und ich wollen fliehen. Ein Mann läuft uns nach, meine Kleider will die Blonde zur Tarnung haben, ich ziehe sie aus und auf der Flucht alte Klamotten drüber. Wir rennen aus der Villa, den Abhang hinunter.

Traum: Wir sind zu dritt, zwei Frauen und ich, gefangen in einem abgelegenen Haus. Wir haben Gepäck, wichtige Dokumente. Wir müssen zusammen aus dem Haus ins Auto kommen um zu fliehen.

Traum: Wir drei Frauen sind dann endlich im Auto, eine zwischen Lenkrad und Sitz gequetscht, wir beide hinten eingequetscht.

Prüferin 5:
Traum: Eine Bekannte zeigt mir ihr verwinkeltes Haus, irgendwie war es schwierig in bestimmte Zimmer zu kommen, da manche Eingänge klein und lochartig waren.

Traum: Ich bin irgendwie so voll gegessen, ich komme mir vor wie eine Wurst, alles liegt hauteng an, alles ist eng, ich komme mir zu dick vor.

Prüferin 9:
Traum: Ich blicke auf den Innenhof eines Restaurants. Die ganzen Leuten waren fast wie Tiere da zusammengepfercht und durften nicht vor und nicht zurück. Sie durften auch nicht in die Herberge, haben da eng zusammen gesessen in dem Hof.

 

Verwesung: Würmer, Maden, Skelett, Eiter, grünes Fruchtwasser, Schimmel

Prüfer 1:
Traum: Wir laufen die Straße hoch und sollen während des Laufens noch was essen. Ich bemerke plötzlich, dass an den Stellen, wo ich eingesunken war, sich lauter kleine Würmer befinden, d. h. bis zu Bauch oder Brust, an den Beinen, Armen kommen jetzt lauter kleine Würmer zum Vorschein, die ich dann mit Hilfe der anderen versuche abzustreifen, eklig, soviel Zeugs. Die fallen auf den Boden. Um essen zu können, das Essen scheint sich irgendwie auf dem Boden zu befinden, und wir müssen das zusammenkehren, dummerweise kommen da ja jetzt auch die Würmer mit rein, und man probiert zu essen, ohne dass die Würmer mit reinkommen. Und wenn, ist das auch nicht schlimm, scheint normal zu sein. Habe auch merkwürdigerweise im Traum keinen Ekel.

Traum: Ich muss meinen Bibliothekarausweis abgeben und man muss dazu noch irgendwas dabei haben. Ich mache meine Tasche auf, und da sieht es aus!!! Noch Brotreste, Krümel, und sogar Brot, wo der Schimmel schon angesetzt hat, grüner Schimmel.

Prüferin 2:
Traum: Um das Bett herum ist alles voller kleiner weißer Maden. Ich gehe dann ins Wohnzimmer und auch da ist der ganze Boden voll von diesen Maden. Ich nehme den Staubsauger und sauge sie auf. Dann gehe ich zurück ins Schlafzimmer und mein Mann liegt im Bett und an seinem Hemd sind auch noch einige Maden.

Traum: Plötzlich sehe ich vor mir auf dem Boden eine ca. 10 cm große Lache einer gelben Flüssigkeit. Dann kommt unsere Katze und ich sehe, sie hat ein großes Loch auf dem Rücken, wo diese Flüssigkeit heraus sickert. Es ist Eiter.

Prüferin 6:
Traum: Ein unbekannter Mann bückt sich plötzlich, so dass er mit den Händen auf den Boden greifen kann. In diesem Moment ist der Bereich von etwas unterhalb der Taille bis ca. Mitte Oberschenkel ohne Fleisch, d. h. es ist nur noch sein Skelett zu sehen.

Prüfer 8:
Traum: Ich war in der Klinik im Bett und war schwanger und habe gemerkt, es geht los, es ist schon offen und bisschen grünlich. Schleimig-grün, wie Batschgrün, danach bin ich aufgewacht und habe gedacht, Scheiße das Fruchtwasser war grün, aber es war auch gut schleimig und müsste dann auch gut rutschen.

 

Stellung / Hierarchie

Prüfer 1:
Traum: Der Leiter einer Bundeswehrbibliothek ist offiziersmäßig oder soldatisch drauf und übt offensichtlich Willkür aus, d.h. er nutzt seine Stellung aus, um andere zu schikanieren. Ich muss meinen Ausweis abgeben, öffne in seiner Gegenwart meine Tasche, in der sich verschimmelte Brotreste befinden. Wie das der Bibliotheksleiter sieht, ist der Ofen natürlich aus. Gefühl: Ihm ist das gerade recht, da kann er seine Willkür an mir auslassen, und ich kann noch nicht mal was dran machen.

Traum: Ich muss mich vor etwas Lebensbedrohendem irgendwohin retten, deshalb will ich auf eine Plattform, die auf einem Gerüst steht, so etwa 2-3 m über dem Boden. Mein Vater soll auch hochkommen. Er scheint aber Probleme mit dem letzten Stück zu haben, droht runterzufallen. Ich packe ihn und versuche, ihn hochzuziehen. Und dann ist noch jemand da, der von unten hilft, alleine hätte ich das wohl nicht geschafft. Schließlich gelingt es uns, ihn nach oben zu bekommen, und auch für ihn scheint die Gefahr gebannt. Das Merkwürdigste: dass ich auf eine Plattform hochklettern muss, um einer Gefahr zu entkommen.

Prüferin 2:
Traum: In einem Neubaugebiet. Einige jüngere Männer, ca. Mitte 20, erzählen mir, wo sie herkommen, alle aus reichen Familien. Ich möchte nicht sagen, dass meine Eltern nur ein Haus auf der Arbeitersiedlung haben. Gefühl: Die sind was Besseres, haben mehr Geld und eine bessere Bildung.

Traum: Der Oberbürgermeister hält auf einer Veranstaltung eine Rede. Plötzlich fängt mein Vater an, laut dazwischen zu rufen: Der soll bloß ruhig sein (der Oberbürgermeister), der weiß wohl nicht mehr wo er herkommt. Der ist früher auch nur Kran gefahren auf der Hütte und heute denkt er, er wäre was Besseres.

Traum: Ich (jetziges Alter) bin als Schülerin in einer Klasse mit lauter Jugendlichen. Hinterher rede ich noch mit einer Freundin darüber und sie fragt mich, wie es war, als Älteste in der Klasse. Ich sage, kein Problem, ich wurde von allen akzeptiert.

Prüferin 4:
Traum: Dann kommt ein anderes Auto mit einer hochgestellten Persönlichkeit der Kirche und mit dem Boss der Bande.

Prüferin 9:
Traum: Dann war ich oben in einem Raum, da war eine Gesellschaft und oben da waren feinere Leute und unten da war einfaches Volk. Oben wie die ehemaligen Kolonialherren dieses Landes.

Auffällig fand ich, dass ich unten gesessen habe in einem zerlumpten Haus und dann hatte ich es geschafft in die bessere Etage.

 

Prahlen, Beachtet werden

Prüfer 1:
Traum: Ich erzähle den Nachbarn, dass ich eine bestimmte Strecke in einer bestimmten Zeit laufe. Übertreibe schamlos, totale Angeberei, Prahlen. Sie glauben es mir anscheinend und sehen mich staunend an. Ich merke, dass ich meinen Zweck erreicht habe, bin in ihrer Achtung gestiegen.

Traum: Ich steige aus, gehe ihr nach, aber sie beachtet mich nicht mehr.

Traum: Ich will mich auf einem Fest mit einer Bekannten treffen. Sie ist mit einem Mann da, den man normalerweise übersieht. Gefühl: fühle mich vernachlässigt und etwas verletzt, dass ich so wenig beachtet werde.

Traum: Ich laufe durch 2 Hörsäle an der Uni, gucke mir die Professoren an, so, die müssen ja was auf dem Kasten haben als Professor. Der eine im 1. Hörsaal erzählt was mit leiser Stimme, rundherum ist alles laut, die Studenten sind sich am Unterhalten, aber das scheint ihn nicht zu stören, er zieht einfach seine Vorlesung durch. Eigentlich müsste den das stören, das Geplapper der Studenten, mir kam das so vor wie Missachtung.

Traum: Ich sehe eine willkommene Gelegenheit, mich beim Fußballspielen hervorzutun, ein Mädchen auf mich aufmerksam zu machen, ihr zu imponieren. Während ich mit dem Ball spiele komme ich mir ziemlich toll vor. So Imponiergehabe ist mir auch bekannt, früher natürlich selbst gemacht, aber in Zusammenhang mit dem Traum gestern interessant das Beachtet- und Nicht-Beachtet-Werden.

Traum: Ein Typ fordert eine ganze Gruppe zu einer Art Wettstreit mit dem Auto auf, er muss mit seinem Auto wohl eine Art Rennen fahren. Es ist ein Sportwagen. Ich quetsche mich hinten rein, der andere übergibt mir noch so einen länglichen Kasten, erinnert mich an Geigenkasten. Dann preschen wir mit quietschenden Reifen los, so Kavaliersstart, um andere einzuschüchtern, was auch gelingt. Die Gruppe guckt staunend zu. Dann weiß ich nur noch, dass wir das Rennen gewonnen haben, dass der Typ mit dem Sportwagen jetzt aber noch eine total halsbrecherische Szene abzieht. Er machte das noch, um zu zeigen, was er auf dem Kasten hat.

Prüferin 2:
Traum: Ich besuche eine Freundin. Ihr Mann kommt ins Zimmer, beachtet mich nicht.

 

Verführung, Ehebruch, Eifersucht

Prüfer 1:
Traum: Meine Bekannte sagt mir, dass sie und der Typ mit seinem Motorrad wegfahren würden. Dann gehen sie und sie streichelt ihn am Arm. Ich denke, na, wo die hinfahren, kann ich mir ja denken. Gefühl: Anflug von Eifersucht, und Gefühl, was, mit so einem Typ? Ungewöhnlich, dass ich überhaupt von dem Thema träume, dass es darum geht, dass jemand mit jemand anderem was anfängt, der Dritte ist da, ist verletzt, beleidigt (Eifersucht).

Traum: Ich lerne auf einer Fete eine junge Frau kennen, die mit ihrem Freund da ist, der ihr nicht von der Seite weicht. Ihr scheint das ziemlich auf die Nerven zu gehen, sie versucht sich zu entziehen und verschwindet. Dann sehe ich sie wieder, wie sie mit anderen flirtet, man spürt, dass ihr "Freund" da ziemlich eifersüchtig ist.

Traum: Wir werden von einer Frau in einem gelben Wagen abgeholt. Sie hat Stiefel an, die bis zum Oberschenkel reichen. Die Stiefel waren so Lackstiefel, hat erotisch ausgesehen, wie so Sado-Maso. Das Gelb des Autos war hervorstechend, auch die Frau fiel direkt ins Auge, wie eine Frau, die auf Männerfang ist.

Prüferin 2:
Traum: Besuch von einem Ex-Freund. Wir liegen im Bett, er streichelt mich zärtlich und dann schlafen wir miteinander. Ich denke, ich muss nur aufpassen, dass mein Mann nichts mitbekommt.

Prüferin 4:
Traum: Eine schwarzhaarige, in schwarzes Lackleder gekleidete Frau mit hohen schwarzen Pumps geht auf einen Bekannten zu, um ihn zu verführen. Er strahlt und lässt sie abblitzen.

Prüfer 13:
Traum: Ich bin mit A. und ihrer Freundin in einer Wohnung von Bekannten. Obwohl keine Beziehung mehr zu A. bestand, habe ich das Gefühl, als ob immer irgendwelche Leute zwischen uns stehen, Anflug von Eifersucht.

 

Botanik

Systematische Einordnung:

  • Ordnung: Sarraceniales
  • Familie: Droseraceae – Sonnentaugewächse
  • Gattung: Dionaea muscipula – Venusfliegenfalle
  • Dionaea muscipula ist die einzige Art ihrer Gattung.

Eine der fleischfressenden Pflanzen (Karnivoren = Fleischfresser) ist die Venusfliegenfalle. Sie wurde 1769 von John Ellis entdeckt, kommt in einem eng begrenzten, sumpfigen Küstenstreifen an der Grenze zwischen North Carolina und South Carolina in den USA vor. Selbst dort ist sie durch maßloses "Brandschatzen" von geldhungrigen Exporteuren nur noch selten zu finden.

Ihre schmalen Blätter entspringen einer Grundrosette von einigen Zentimetern Durchmesser. Sie verbreitern sich am Ende zu zwei rötlichen, nierenförmigen Loben. An deren Außenrand sitzen eine Reihe von Borsten und direkt darunter befindet sich ein Band von Nektardrüsen. Man kann bei genauem Hinsehen auf den großen Blattspreiten drei einzelne Haare erkennen.

Diese Haare sind der Auslöser der Falle und wenn ein Insekt, das durch den Nektar oder die rote Färbung angelockt wird, diese berührt, schnappt die Falle zu, d.h. aber auch, wenn ein Insekt auf den Loben herum kriecht ohne die Haare zu berühren passiert nichts.

Bei einer einmaligen Berührung der Haare geschieht noch nichts; berührt das Insekt diese jedoch innerhalb von zwanzig Sekunden noch einmal, dann klappen die beiden Loben innerhalb von einer Drittelsekunde zusammen. Die Reizübertragung erfolgt dabei auf elektrischem Wege.

Da die Borsten am Rand zunächst nicht besonders dicht schließen, kann ein kleines Insekt selbst bei geschlossener Klappe noch entkommen und herauskriechen. Größere Insekten haben dagegen keine Fluchtmöglichkeit mehr, denn durch das Hin- und Herlaufen in ihrem Gefängnis berühren sie die Auslöserhaare wiederholt, woraufhin sich die Blattspreiten noch fester zusammenpressen. Die Ränder werden jetzt undurchdringlich verschlossen. Anschließend beginnen Drüsen im Inneren einen salzsäurereichen Verdauungssaft abzugeben, der den Insektenkörper zersetzt.

Damit die Venusfliegenfalle nicht unnötig zuschnappt und durch ungenießbare Objekte, z. B. einem heruntergefallenen Blatt, getäuscht wird, müssen die Auslöserhaare zweimal kurz hintereinander berührt werden.

Insekten unterhalb einer gewissen Größe enthalten nicht genügend Nährstoffe, deshalb schließen sich die Randborsten bei kleinen Insekten nicht vollständig, so dass diese entkommen können. Ist dies der Fall, öffnen sich die Loben ca. zwanzig Minuten später wieder, die Falle ist jedoch erst nach vierundzwanzig Stunden wieder bereit, ein neues Opfer zu fangen.

Die Pflanze "frisst" Fleisch! Man findet von verdauten Insekten nur noch Hartteile in den Fallen vor; das Fleisch aber wird von Enzymen gespalten, und die Pflanze resorbiert die Nährstoffe.

Es gibt bei Dionaea zwei verschiedene Arten von Blättern: Die Frühjahrs- und Sommerblätter. Die Sommerblätter strecken sich fast senkrecht in die Höhe, während die im Frühjahr gebildeten Blätter (und damit Fallen) über dem Boden liegend wachsen. So können im Frühjahr kriechende Tiere gefangen werden und im Sommer können die Pflanzen mit ihren Fallen zudem Fluginsekten nachstellen.

Die Venusfliegenfalle bringt im Frühjahr eine weiße Blüte hervor. Der Durchmesser dieser Blüte beträgt bis zu 2,5 cm; die Blüte selbst sitzt auf einem 15-40 cm hohen Stiel. Durch diesen langen Stängel sollen potentielle Bestäuber von den Fallen ferngehalten werden. Die Blüte besitzt 5 Blüten- und Kelchblätter und 15-20 Staubblätter. Zur Bestäubung ist eine zweite Pflanze notwendig.

 

Es gibt 4 Statusarten der Falle

Im ersten Stadium steht die Falle offen und wartet auf Beute.

Das zweite Stadium ist eingetroffen, nachdem der beschriebene Fangmechanismus ausgelöst wurde und die Falle zugeklappt ist. Auf jeder Blatthälfte der Falle sitzen 14-20 Zähne, die nun ineinander greifen und den Fluchtweg nach oben hin versperren. Wenn jetzt ein Insekt die Auslöserborsten weiterhin berührt - und das tut es, um fliehen zu können - presst sich die Falle immer weiter zusammen. Das Beutetier wird eingequetscht.

Hier sind wir am 3. Stadium angelangt: Die Falle ist fest verschlossen, und die Beute wird verdaut. Die Falle ist nun so weit zusammengepresst, dass das Tier eine dunkle Silhouette hinterlässt, wenn man die Falle im Licht betrachtet. Oft ist die Falle sogar durch den Tierkörper nach außen hin gewölbt.

Wenn der Verdauungsvorgang nach etwa 1-2, manchmal auch 3 Wochen abgeschlossen ist, öffnet sich die Falle (4. Stadium).

Entweder ist sie bald in Fangbereitschaft, oder sie stirbt ab. Jede Falle stirbt nach drei Verdauungsvorgängen oder etwa 7 Schließvorgängen. Jedoch gewinnt die Pflanze aus der verdauten Beute neue Nährstoffe und ist so in der Lage, neue Fangblätter zu bilden.

 

Ein nettes Kuriosum ist übrigens der lateinische Name der einzigen Art der Gattung Venusfliegenfalle, Dionaea muscipula. Übersetzt lautet er in etwa "Diones Mausefalle"! Dione war die Mutter der Göttin Aphrodite, dem griechischen Pendant zur römischen Venus (angeblich verglichen die ersten amerikanischen Siedler die Fangblätter der Pflanze mit dem weiblichen Geschlechtsteil). Die Artenbezeichnung muscipula (Mausefalle) schließlich geht auf einen Fehler des namensgebenden Botanikers zurück, der eigentlich muscicipula (Fliegenfalle) schreiben wollte.

 

Mythologie

Verschiedene Namen für die Göttin Venus: Die röm. Venus entspricht der griech. Aphrodite.

Venus ebria = trunkene Venus, Aphrodite = die Schaumgeborene, Meergeborene, Göttin der Zeugung, Freundin der nächtlichen Feiern, Spenderin des Lebens, Senderin der Geburt, Große Göttin der Schöpfung.

Aphrodite Kallipygos = Göttin mit dem schönen Gesäß, Aphrodite Hetaira oder Porne = Hure (wurde sie von ihren Dienerinnen, den Hetären, begrüßt), Chryse = die Goldene (wurde sie von den Dichtern genannt). Ambologera = die das Alter Hinausschiebende (Name in Sparta). Genetyllis (ein weiterer Beiname) = Schutzgöttin der Geburt.

Aphrodite war auch eine finstere Totengöttin, wie ihre Namen Melaina = die Schwarze, Skotia = die Dunkle oder Tymborychos = die Begrabende andeuten.

Epitragidia = die auf dem Bock reitet, Mandragoritis = die Göttin der Alraune (Herrin der Zauberkräuter und Liebespflanzen – Die Griechen nannten diese erregenden Gewächse choras aphrodisias, den „Reigen der Liebespflanzen“, bei den Römern hießen sie venerea, also ebenfalls „Liebespflanzen“. Aphrodisiaka waren die Mittel der griechischen Liebesgöttin Aphrodite, venerea die der römischen Venus.).

Als die Römer nach Germanien kamen, identifizierten sie die germanischen Götter mit den eigenen Gottheiten. In der germanischen Liebesgöttin Freia oder Holda erkannten sie die heimische Venus. Im Mittelalter wurde Freia-Holda-Venus zu einem männermordenden Dämon gemacht. Es hieß, Frau Venus lebe im Venusberg, z. B. dem Hörselberg bei der Wartburg, und verführe die tugendhaften Ritter zu unkeuschen Sünden. (Hanf war das heilige Kraut der germanischen Liebesgöttin, so wie Opium der Aphrodite heilig war.)

Unter dem Namen Venus war sie die Mutter der Venezier, deren Hauptstadt Venedig ist.

Die Geburt der Aphrodite: Aphrodite, die Göttin der Liebe, erhob sich nackt aus dem Schaume des Meeres und ritt auf einer Muschelschale zum Ufer der Insel Kythera.

Es gibt den Mythos, dass Kronos die Genitalien des Uranos ins Meer warf und sich Schaum um diese bildete, aus dem Aphrodite entsprang.

Ein anderer Mythos besagt, dass Zeus sie mit Dione zeugte, deren Mutter die Meeresnymphe Tethys sein soll.

Übereinstimmung herrscht jedoch darin, dass sie sich von Tauben und Sperlingen begleitet in die Luft erhebt.

Aphrodite („die Schaumgeborene“) ist die gleiche weitherrschende Göttin, die sich aus dem Chaos erhob und auf dem Meere tanzte.

Aphrodite und ihre Taten: Aphrodite wachte eifersüchtig über ihre Vorrangstellung und lieh aus diesem Grunde ihren magischen Gürtel, der jeden mit Liebe zu seiner Trägerin erfüllte, nur selten den anderen Göttinnen.

Aphrodite zeugte mit Ares, dem geradgliedrigen, ungestümen, dem Trunke ergebenen und streitsüchtigen Gott des Krieges drei Kinder – Phobos, Deimos und Harmonia, obwohl Zeus sie mit Hephaistos, dem lahmen Schmiedegott verheiratet hatte. Dieser wusste nichts von dem Betrug, bis die Liebenden eines Nachts von Helios bei ihrem Treiben im thrakischen Palast des Ares beobachtet wurden, der sie an Hephaistos verriet. Dieser baute daraufhin in seiner Schmiede ein Fangnetz aus Bronze, fein wie Spinnweb, doch unzerreißbar und band es insgeheim um die Pfosten seines Ehebettes.

Als Aphrodite aus Thrakien zurückkam kündigte Hephaistos ihr an, einen kurzen Urlaub machen zu wollen. Sie begleitete ihn jedoch nicht und sandte, als er ihr aus den Augen war, eiligst nach Ares, der auch bald kam und zu ihr ins Bett stieg. Als der Morgen dämmerte hatten sie sich im Netz verfangen, nackt und unfähig zu entfliehen. So überraschte sie der zurückgekehrte Hephaistos, der nun alle Götter zusammenrief, seine Schande zu bezeugen. Diese eilten herbei, um sich Aphrodites peinliche Lage anzusehen. Die Göttinnen jedoch blieben aus Zartgefühl in ihren Häusern. Als Poseidon die nackte Aphrodite erblickte, verliebte er sich heftig in sie. Er verspürte Eifersucht auf Ares, verbarg diese jedoch und täuschte vor, mit Hephaistos zu fühlen.

Später zeugte sie mit Dionysos Priapos, ein hässliches Kind mit riesigen Geschlechtsteilen.

Aphrodite gab sich auch Anchises, dem König der Dardaner, hin. Sie besuchte ihn in der Verkleidung einer phrygischen Prinzessin, in einem funkelnden, roten Gewand. Als Anchises erfuhr, dass er die Nacktheit einer Göttin gesehen hatte, erschrak er heftig und gab Aphrodite sein Wort, über dieses Treffen niemandem etwas zu sagen. Als er jedoch einige Tage später bei einem Trinkgelage war, wurde er gefragt, ob er eher mit der Tochter des Soundso oder mit Aphrodite selber schlafen würde, worauf er achtlos antwortete: „Da ich mit beiden geschlafen habe, finde ich die Frage überflüssig.“ Diese Prahlerei kam vor Zeus und er warf einen Blitz nach Anchises.

Die späteren Hellenen verpönten die feierlichen Orgien Aphrodites als ehebrecherischen Leichtsinn und setzten das Ansehen der Großen Göttin des Mittelmeeres herab, indem sie sie unter männliche Aufsicht stellten.

In Syrien, Kleinasien und Griechenland war das heilige Jahr der Göttin einst in drei Teile geteilt. Aphrodite war der mittlere Teil geweiht, der als Zeichen die Ziege hatte.

Hermaphroditos, der Sohn Aphrodites, war ein Jüngling mit weiblichen Brüsten und langem Haar. Er fand in Androgyne, der bärtigen Frau, sein abnormes Gegenstück. Sie trug einen falschen Bart, um die Kinder, die ihr von einem Sklaven geboren waren, zu adeln.

Die Geburt des Dionysos: Zeus hatte eine geheime Liebschaft mit Semele („Mond“), Tochter des Königs Kadmos von Theben. Hera, die immer sehr eifersüchtig war, verstellte sich als alte Nachbarin und riet Semele, die damals schon im sechsten Monat schwanger war, sich nicht von ihrem geheimnisvollen Liebhaber täuschen zu lassen und von ihm zu verlangen, dass er sich in seiner wahren Natur und Gestalt zeigen sollte, weil sie sonst ja nicht wissen könne, ob er nicht ein Ungeheuer sei. Nachdem Zeus ihr die Bitte abschlug, verweigerte sie sich ihm, worauf er ihr voller Zorn als Donner und Blitz erschien und sie verzehrt ward. Hermes jedoch rettete ihren sechs Monate alten Sohn, indem er ihn in den Schenkel des Zeus nähte, damit er dort noch weitere drei Monate reifen sollte. Danach gebar Zeus den Dionysos, was „der zweimal Geborene“ oder „das Kind der doppelten Tür“ bedeutet.

Dionysos und seine Taten: Dionysos, ein Kind mit Hörnern und einer Schlangenkrone, wurde auf Heras Befehl von den Titanen ergriffen, die ihn in Stücke rissen und die Reste in einem Kessel kochten. Seine Großmutter Rhea sammelte jedoch alle Teile und fügte sie wieder zusammen.

Auf Befehl des Zeus verwandelte Hermes Dionysos zeitweise in ein Zicklein oder einen Widder und vertraute ihn den Nymphen an.

Dionysos folgte den Amazonen in Booten und tötete viele von ihnen.

Dionysos reiste in einem Boot, das den Neumond darstellt.

Dionysos sitzt nun als einer der Zwölf Großen zur rechten Hand des Zeus. Diesen Ehrenplatz erreichte er, nachdem er seine Anbetung in der ganzen Welt erzwungen hatte und deswegen zum Himmel aufsteigen konnte.

Dionysos verdrängte Hestia aus ihrer Stellung als eine der Zwölf Olympier. Obwohl Dionysos zum Teil eine göttliche Stellung eingeräumt wurde, war er doch stets nur ein Halbgott.

Dionysos bestach Persephone, so dass er seine tote Mutter Semele aus dem Tartaros holen konnte. Er stellte sie den anderen Göttern als Thyone vor, um sie nicht eifersüchtig zu machen oder zu verärgern.

Als Gefährten des Dionysos wurden sowohl Pferdemenschen, als auch Ziegenmenschen abgebildet.

Die libysche oder kretische Ziege war das heilige Tier des Weines; das helladische Pferd das des Bieres und des Nektars.

Venus griech. Aphrodite, wird im Abendland auch Phosphoros oder Luzifer (Lichtträger) genannt. Im alten Rom bedeutete Venus etwa soviel wie Liebreiz und sinnliche Begierde, und die Göttin regierte den Frühling. Ihr Beiname Anadyomene bedeutet „die aus dem Meer Aufsteigende“. Sie war auch Hüterin der Fruchtbarkeit.

Die Maya in Yucatán schenkten der Venus große Aufmerksamkeit, insbesondere der Bahnberechnung als Morgen- und Abendstern. Wobei jedoch das erstmalige Erscheinen der Venus als Morgenstern als Unglückszeichen galt, da der Stern „mit Speeren auf verschiedene Lebewesen schießt“. Im Hochland Mexikos gab es ähnliche Vorstellungen. Hier wurde der Planet mit der Gottheit Quetzalcóatl (Gefiederte Schlange) in Verbindung gebracht. In Altperu hieß der Planet Venus „Chasca“, was nach Inka Garcilaso de la Vega „langhaarig, kraus“ bedeutet. Man verehrte ihn, weil er für einen Pagen der göttlichen Sonne gehalten wurde, der bald vor ihr hergeht, bald wieder ihr hinterdreinläuft.

Statuetten und Felsreliefs der Altsteinzeit wurden oft als „Venus“-Darstellungen bezeichnet. Diese Bildwerke galten jedoch nicht als Verkörperungen erotischer Wünsche und ästhetischer Vorstellungen, sondern stellten Sippenahnmütter dar, deren Fettleibigkeit symbolhaft für Begriffe wie Fülle, Fähigkeit zum Gebären und Nähren steht.

Im Mythos von der gefiederten Schlange heißt es, dass Quetzalcoatl hinab zum „göttlichen Wasser“ (zum Golf von Mexiko) wandert. Er fastet dort vier Tage lang und legt dann seine schönsten Gewänder an. Als er sich auf dem Scheiterhaufen opfert, fliegen Vögel aus den Flammen hervor, und aus deren Mitte steigt sein Herz hinauf zum Himmel, wo es sich in Venus verwandelt, den Morgenstern. Als Venus symbolisierte Quetzalcoatl Tod und Auferstehung.

Venusberg, Berg und Höhle der sagenhaften Königin Sibylle bei Spoleto, Italien. In Deutschland wurden mehrere Berge mit „Frau Venus“ in Verbindung gebracht; auch die Sage vom Tannhäuser erwähnt den Venusberg: Der Ritter Tannhäuser wird von Frau Venus in ihren Zauberberg gelockt. Von seinem Gewissen geplagt, pilgert er nach Rom, wo ihm der Papst (Urban IV.) jedoch keine Vergebung gewährt. Als das Zeichen göttlicher Verzeihung eintritt (Wunder vom grünenden Wanderstab), ist Tannhäuser bereits in den Venusberg zurückgekehrt.

Venusberg, Anatomie: der Schamhügel.

Venusstatuetten, weibl. Kleinplastiken der jüngeren Altsteinzeit mit stark betonten Geschlechtsmerkmalen; wohl dem Ahnen-, Fruchtbarkeits-, Herdkult zuzuordnen.

Die Venusfliegenfalle lebt in elliptischen Feuchtgebieten die Carolina bays genannt werden. Es gibt einen Mythos, dass diese Buchten durch Asteroideneinschläge entstanden sind.

 

Der Planet Venus

Venus ist der zweite Planet von der Sonne aus und der sechstgrößte. Sein Durchmesser beträgt 12.103,6 km, seine Masse 4,869·1024 kg.

Venus (Griechisch: Aphrodite; Babylonisch: Ishtar) ist mythologisch die Göttin der Liebe und Schönheit. Der Planet erhielt diesen Namen wahrscheinlich deshalb, weil er der hellste im Altertum bekannte Planet war.

Die Rotation der Venus ist ausgesprochen ungewöhnlich, weil sie zum einen sehr langsam ist (ein Venustag dauert 243 Erdentage, geringfügig länger als ein Venusjahr) und zum anderen gegenläufig rotiert. Außerdem stimmen die Umlaufzeit und die Rotationszeit der Venus derart überein, dass immer dieselbe Seite zur Erde zeigt, wenn die beiden sich am nächsten sind.

Der Druck der Venusatmosphäre beträgt 90 Atmosphären (etwa der Druck, der dem einen Kilometer unter den Ozeanen der Erde herrscht). Sie setzt sich hauptsächlich aus Kohlendioxid zusammen. Es gibt verschiedene mehrere Kilometer dicke Schichten aus Schwefelsäuredampf. Diese Wolken verdecken vollständig den Blick auf die Oberfläche. Diese dichte Atmosphäre verursacht einen unkontrollierbaren Treibhauseffekt, der die Oberflächentemperatur um ungefähr 400 Grad auf über 740 K aufheizt (heiß genug, damit Blei schmilzt). Die Oberfläche der Venus ist tatsächlich heißer als die von Merkur, obwohl sie doppelt so weit von der Sonne entfernt ist.

Es wehen starke Winde (350 km/h) an der Wolkenoberseite, aber die Winde an der Oberfläche sind sehr schwach, nicht mehr als wenige Stundenkilometer schnell.

Der Großteil der Venusoberfläche besteht aus sanft geschwungenen Ebenen mit geringen Erhebungen.

Das Innere der Venus hat einen Eisenkern von ca. 6.000 km Durchmesser. Venus besitzt kein Magnetfeld, vielleicht wegen der langsamen Rotation.

Venus ist seit vorgeschichtlicher Zeit bekannt. Sie ist mit Ausnahme von Sonne und Mond das hellste Objekt am Himmel und ist normalerweise mit bloßem Auge zu sehen. Wie Merkur war sie als zwei verschiedene Körper bekannt: Eosphorus als Morgenstern und Hesperus als Abendstern.

 

Quellen

  • David Attenborough, Das geheime Leben der Pflanzen, S. 83 – 86
  • www.georgstach.de/fleischfressende-pflanzen/gattungen/dionaea/dionaea.html
  • www.home.t-online.de/home/harald.siegmund/dionaea.html
  • Robert von Ranke-Graves Griechische Mythologie
  • Knaurs Lexikon der Symbole
  • www.carnivorousplants.org
  • Roy Willis, Mythen der Welt
  • Brockhaus, 15-bändige Ausgabe
  • Christian Rätsch, Pflanzen der Venus
  • www.wappswelt.de/tnp/nineplanets/venus.html
  • Homöopathie Zeitschrift I/01, S. 62

 

Evelyn Feltes hat seit 1996 ihre eigene homöopathische Praxis in Völklingen, Deutschland. Sie hat selbst einige Arzneimittelprüfungen durchgeführt. Otmar Neuhöfer ist Homöopath aus Riegelsberg.